Wilmas Krankenbericht über den E. Cuniculi
Wilma zog im Dezember 2006 als Kleinschwein bei uns ein. Nach einem gut überstandenen Infekt war sie ein super lebendiges kleines Wuselschweinchen, das keine 5 Minuten ruhig an einem Fleck sitzen konnte.
Am Morgen des 4. Januar 2007 schaute mich Wilma mit einem total schiefen Köpfchen an. Ich dachte da an eine Ohrenentzündung und bin mit ihr sofort zum Tierarzt gefahren. Dort bekam sie dann Antibiotika (Chloramphenicol).
Im Laufe des Tages besserte sich der Zustand ein wenig und ich war optimistisch das sie auch diese Ohrenentzündung super meistert und bald wieder fit ist.
Am nächsten Morgen sah es leider gar nicht so gut aus. Wilma hielt den Kopf noch schiefer, als am Tag zuvor. Zusätzlich legte sie nun den Kopf in den Nacken und riss das Mäulchen auf, auch die Augen flimmerten. Wenn sie gerannt ist, ist sie oft gekugelt und hatte heftige Gleichgewichtsstörungen.
Eine Bekannte gab mir dann den Hinweis, das es sich dabei um den E. Cuniculi handeln könnte und ich bin daraufhin sofort zur Tierklinik gefahren. Dort bestätigte sich der Verdacht und eine Blutuntersuchung gab Gewissheit.
Wilma hatte den E. Cuniculi!
Meine Tierärztin in der Klinik machte mir grosse Hoffnung das Wilma das gut überstehen würde, da wir ja frühzeitig in die Klinik gekommen sind.
Wilma bekam gleich ein Antibiotikum (Chloramphenicol) und Vit B gespritzt und Panacur oral verabreicht.
Ich bekam für Wilma Panacur und Chloramphenicol (AB) mit, welches sie über 3 Wochen täglich bekam. Die Dosierung richtet sich nach Körpergewicht.
Auch die anderen Schweinchen bekamen eine Woche lang Panacur.
In den nächsten 3 Tagen dachte ich, dass Wilma es nicht schaffen würde. Ihr ging es zusehends schlechter. Sie rollte sich und lief im Kreis. Auch das Futter rührte sie nicht wirklich an. So wurde sie von mir noch zusätzlich mit CC gepäppelt.
Da meine TÄ mir aber schon gesagt hat, dass es in den nächsten 3 Tagen zu einer Verschlechterung der Symptome kommen kann, war ich nicht wirklich beunruhigt. Wilma tat mir nur unendlich leid und es tat weh sie so zu sehen. Sie war ja grad mal 3 Monate alt und nur ne Handvoll Schwein.
Ab dem 4. Tag konnte man zusehen wie es Wilma besser ging. Der Kopf wurde in den nächsten Tagen und Wochen wieder gerade und auch der Gleichgewichtssinn kam zurück. Sie kann zwar kein Männchen machen, aber das ist völlig egal.
Wenn Wilma Stress hat, kann man es ihr sofort ansehen, denn dann hält sie den Kopf wieder etwas schief. Hat sie sich wieder beruhigt, ist auch der Kopf wieder gerade.
Wilma ist mittlerweile eine sehr selbstbewusste und charakterstarke kleine Meerschweindame geworden und ich möchte sie keine Sekunde missen.
Meinen Dank gilt hier besonders Elvi ;) und natürlich der Tierklinik in Leverkusen. Ohne die Hilfe wäre Wilma heute wohl nicht mehr am Leben.
Danke!
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