Haltung

Unser Zuhause

Mein Name ist Barney und ich möchte Euch hier mal erklären, wie unser Zuhause aussehen sollte. Wie ihr ja schon gelesen habt lebe ich mit meinen Damen zusammen. Das ist auch gut so, denn alleine zu sein finde ich total langweilig!

Wir wohnen zusammen in einem grossen Eigenbau  und wir haben rund 4,2 m² nur für uns alleine. Unsere Einrichtung besteht natürlich aus schönem kuscheligen Einstreu, viel Heu zum kuscheln, einem Unterschlupf, einem Grashaus, Weidenbrücke oder Kuschelrolle und manchmal haben wir auch ein super bequemes Kuschelnest. Oft wird die Einrichtung bei uns auch mal umgestellt und das finden wir total spannend :-) Eine grosse Heuraufe haben wir natürlich auch. Unser Appartement hat vorne Glasscheiben, damit wir raus gucken können und immer sehen, was sich grad vor unserem Haus so tut.

 

Unser Zuhause

Ganzjährige Außenhaltung

Bei der ganzjährigen Außenhaltung ist es ganz wichtig, dass mindestens 3 Tiere zusammen in einer WG wohnen, damit  sich die Tiere im Winter gegenseitig wärmen können.

Ganz wichtig ist eine gut isolierte Schutzhütte, die in drei Räume aufgeteilt sein sollte.
Das Dach sollte ein sogenanntes Hohldach sein. Das ist ein Flachdach, auf dem noch ein Spitzdach steht. Dadurch werden eine direkte Sonneneinstrahlung auf das Haus und der damit verbundene Hitzestau verhindert.
In dem Haus sollten ein “Vorraum”, ein “Futterraum” und ein “Schlafraum” vorhanden sein. Der Schlafraum darf nicht zu groß sein, damit Wärme darin gehalten werden kann. Da die Tiere auch Feuchtigkeit produzieren (Atmung und Urin), sollten 2-3 kleine Luftlöcher im Dach sein. Das Haus muss von unten vor Nässe geschützt werden. Bitte denkt beim Aufstellen auch an die älteren Schweinchen. Die Hütte sollte nicht erhöht stehen, denn kranke und alte Tiere schaffen es unter Umständen nicht, die Rampe hoch zu laufen und erfrieren.

Das Außengehege muss vor Feinden geschützt werden! Dazu gehören Raubvögel, Katzen, Hunde, Fuchs und Marder. Deshalb sollte die Einzäunung ca. 50 cm tief in den Boden versenkt werden, damit sich kein Marder, Hund oder Fuchs durchgraben kann.
Die Einzäunung sollte aus engmaschigem Draht bestehen. Überall da, wo ein Hühnerei durch passt, passt auch ein Marder durch!

Ein zentraler, überdachter Futterplatz sorgt dafür, dass das Rudel gemeinsam an der frischen Luft ein Picknick abhalten kann. Dazu eignen sich große Wurzeln, Bretter, die wie ein Spitzdach zusammen stehen uvm., am besten noch schön mit Heu ausgepolstert.
Unterschlüpfe dürfen natürlich auch nicht fehlen. Der Kreativität sind hierbei eigentlich keine Grenzen gesetzt. Sehr beliebt sind Höhlen, Äste, Wurzeln, Tonröhren usw..

Im Winter muss darauf geachtet werden, dass das Wasser nicht gefriert. Die Trinkflaschen sollten deshalb in der Schutzhütte angebracht sein. Wenn die Trinkflaschen draußen hängen, besteht die Möglichkeit, dass sich die Tiere die Zunge und Lippen an dem eiskalten Röhren aufreißen. (Das ist der gleiche Effekt, als wolle man im Winter einen Laternenpfahl ablecken. Dabei ist schon so mancher mit seiner Zunge kleben geblieben).

Ab Herbst dürfen die Tiere auch hochwertiges Kraftfutter bekommen, denn sie verbrauchen im Winter viel mehr Energie, um sich warm zu halten. Deshalb sollte das Gehege schön groß sein, damit sie sich warmlaufen können. Das ist wichtig, weil die Tiere ihre Körperwärme nicht speichern können.
Sollte es im Winter extrem kalt werden, könnt ihr die Schutzhütte auch mit einer Decke abdecken, aber bitte NIEMALS den Eingang verschließen, denn dann bekämen die Tiere keine Luft mehr! Die Tiere dürfen im Winter auch niemals zum Kuscheln ins Haus geholt werden, der Temperaturunterschied und die Gefahr einer daraus resultierenden Erkältung oder Lungenentzündung wären zu groß.

Im Sommer brauchen die Tiere Schattenplätze, denn bei großer Hitze kann es für sie lebensgefährlich werden, da sie schnell einen Hitzschlag bekommen können. Schattenplätze können durch Aufstellen von Wurzeln, Röhren, Zweigen usw. geschaffen werden. Es sollte aber dringend darauf geachtet werden, dass kein Hitzestau entstehen kann.

 

4. Halbjährige Außenhaltung

Das bedeutet, dass die Tiere im Sommer draußen und im Winter in der Wohnung leben. Im Frühling, wenn die Temperatur in der Nacht nicht mehr unter 10 Grad sinkt, dürfen sie nach draußen umziehen. Wie das Gehege aussehen soll, wurde euch weiter oben ja schon erklärt. Die Schutzhütte muss in diesem Fall allerdings nicht so gut isoliert sein wie bei einer ganzjährigen Außenhaltung.

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